PERLEN DER TORA: PARASCHA „TEZAWE“


Da es mir diese Woche aus privaten Gründen nicht möglich war, eine ausführliche Auslegung zur Parascha Tezawe zu verfassen, teile ich heute die Zusammenfassung von www.torah4all.de, die ich nur die ich nur korrigiert und ergänzt habe. Mehr zu der Bekleidung des Hohepriester findet man unter www.bibel-lernen.de/waffenruestung. Es ist eine sehr gute Ergänzung zur Parascha Tezawe.

Das sind aber die Kleider, die sie anfertigen sollen: Ein Brustschild und ein Ephod, ein Oberkleid und einen Leibrock aus gemustertem Stoff, einen Kopfbund und einen Gürtel. So sollen sie deinem Bruder Aharon und seinen Söhnen heilige Kleider machen, damit er mir als Priester diene.

2.Mose 28:4

In dieser Parascha sollen heilige Gewänder für die Priester angefertigt werden, damit sie Gott dienen können. Eines davon ist das „Choshen ha Mishpat“ (hebr.: Brustschild des Rechtsspruches). Im Brustschild sind die zwei Lose „Urim“ und „Tummim“ die dazu dienen, den Willen Gottes zu erfragen. Das priesterliche Brustschild bestand aus besticktem Leinen, das zu einer quadratischen Elle geformt war. Es enthielt vier Reihen mit je drei wertvollen Edelsteinen, die in die Platte eingebettet und von Gold umgeben waren. Jeder Edelstein auf dem Brustpanzer des Priesters stellte einen der zwölf Stämme Israels dar, dessen Namen auf den Stein eingraviert war. In den Schriften des erneuerten Bundes beschreibt der Apostel Jochanan seine Vision vom neuen Jerusalem, in der die Grundsteine der Stadtmauer mit 12 kostbaren Edelsteinen geschmückt sind. Einige der dort genannten Steine befinden sich auch im Brustpanzer. Vermutlich sind die korrekten Übersetzungen der hebräischen Namen dieser Steine verloren gegangen, und selbst in der rabbanitischen Literatur und Tradition gibt es über 30 verschiedene Auffassungen hinsichtlich der Identifizierung der Brustplattensteine. So ist es durchaus plausibel, dass alle 12 Steine des Brustschild auch in der Grundmauer des neuen Jerusalem sein werden.

Und die Grundsteine der Stadtmauer waren mit allerlei Edelsteinen geschmückt; der erste Grundstein ein Jaspis, der zweite ein Saphir, der dritte ein Chalcedon, der vierte ein Smaragd, der fünfte ein Sardonyx, der sechste ein Sardis, der siebte ein Chrysolith, der achte ein Beryll, der neunte ein Topas, der zehnte ein Chrysopras, der elfte ein Hyazinth, der zwölfte ein Amethyst.

Offenbarung 21:19–20

Was wir in der Beschreibung der Brustplatte und des neuen Jerusalems sehen, ist, dass Gott Schönheit verherrlicht werden soll, wenn wir ihm auf Erden und im Himmel dienen, wo wir eines Tages von der glänzenden Pracht von mit Gold gepflasterten Straßen und von göttlich geschliffenen Edelsteinen umgeben sein werden, die im Fundament eingebettet sind. Gott hält auch bestimmte Farben und Materialien für wichtig und glorifizierend im Dienst an Ihm.

Und du sollst deinem Bruder Aaron heilige Kleider anfertigen zur Ehre und zur Zierde.

2.Mose 28:2

Das Ephod oder Kleidungsstück unter dem Brustpanzer wurde aus feinem Leinen hergestellt und aus goldenen, blauen, und roten Fäden gewebt. Obwohl es ein priesterliches Gewand ist, scheint König David ein ähnliches Gewand auch zu tragen, als er die Bundeslade nach Jerusalem zurückbrachte.

Und David war mit einem Obergewand aus weißem Leinen bekleidet, ebenso alle Lewiten, welche die Lade trugen, und die Sänger und Kenanja, der Oberste über den Gesang der Sänger. Und David trug ein Leinenes Ephod.

1.Chronik 15:27

David aber tanzte mit aller Macht vor JHWH her, und David war mit einem leinenen Ephod umgürtet.

2.Samuel 6:14

Alles, was Gott in seiner physischen Welt erschafft, hilft uns, seine geistige Welt zu verstehen. Die Verwendung von physischen Edelsteinen auf der Brustplatte des Kohen Gadol (hebr. Hohepriester) ist nichts anderes. Da diese Steine die 12 Stämme darstellen und die Brustplatte mit der Entdeckung des Willens Gottes verbunden ist, stellen die Steine dar, wie wertvoll Israel für JHWH ist. Die in die Fundamente des neuen Jerusalem eingebetteten Edelsteine repräsentieren auch die 12 Stämme und daraus können wir die anhaltende Bedeutung Israels im messianischen Zeitalter verstehen. Alle Gläubigen in Jeschua spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle, denn die Schrift sagt, dass wir ein heiliges Priestertum und lebende Steine sind, ein geistiges Haus durch Jeschua, den Gesalbten.

Da ihr zu ihm gekommen seid, zu dem lebendigen Stein, der von den Menschen zwar verworfen, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, so lasst auch ihr euch nun als lebendige Steine aufbauen, als ein geistliches Haus, als ein heiliges Priestertum, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott wohlgefällig sind durch Jeschua den Gesalbten.

1.Petrus 2:4–5

Wie ein kostbarer Edelstein, der von einem Meister präzise geschnitten, geformt und poliert wurde, hat Gott auch uns einen Teil seiner Fähigkeit, Schönheit und Herrlichkeit durch seinen Geist gegeben. Wenn wir diese Aufgabe erfüllen, Gott in seinem Geist zu dienen, nehmen wir unseren Platz in einem geistigen Haus ein, dessen Eckstein – der Eine, der alles zusammenhält – natürlich Jeschua ist.

Darum steht auch in der Schrift: »Siehe, ich lege in Zion einen auserwählten, kostbaren Eckstein, und wer an ihn glaubt, soll nicht zuschanden werden«.

1.Petrus 2:6

Möge jeder von uns die Gewänder der Heiligkeit anziehen und Ihm mit all unserer Kraft dienen.


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

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