DIE WAFFENRÜSTUNG GOTTES

Im Übrigen, meine Brüder, seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den listigen Kunstgriffen des Teufels; denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen. Deshalb ergreift die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tag widerstehen und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, euch behaupten könnt. So steht nun fest, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Brustpanzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit der Bereitschaft zum Zeugnis für die frohe Botschaft des Friedens. Vor allem aber ergreift den Schild des Glaubens, mit dem ihr alle feurigen Pfeile des Bösen auslöschen könnt, und nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches das Wort Gottes ist, indem ihr zu jeder Zeit betet mit allem Gebet und Flehen im Geist, und wacht zu diesem Zweck in aller Ausdauer und Fürbitte für alle Heiligen, auch für mich, damit mir das Wort gegeben werde, sooft ich meinen Mund auftue, freimütig das Geheimnis der frohen Botschaft bekannt zu machen, für das ich ein Botschafter in Ketten bin, damit ich darin freimütig rede, wie ich reden soll.

Epheser 6:10-20


DER RÖMISCHE LEGIONÄR


Auf diesem Bild sieht man das typische Bild, dass die meisten Menschen im Kopf haben, und das auch viele Bibellehrer lehren, wenn es um die Waffenrüstung Gottes geht. Auf diesem Bild sieht man einen römischen Legionär. Der Legionär war ein römischer Soldat und er hatte einen Gürtel, einen Brustpanzer, zwei Schuhe, einen Schild, einen Helm und ein Schwert.

  • Der Gürtel war wichtiger Bestandteil der römischen Rüstung, denn er schützte einerseits den Intimbereich, dient dazu, dem Brustpanzer Stabilität zu geben und hält das Schwert an der Hüfte. Laut dem Apostel Schaul symbolisiert dieser Gürtel also die Wahrheit.
  • Der Brustpanzer schützt den Torso mit dem Herz und allen lebenswichtigen Organen darin. Dieser Panzer musste sehr stabil sein, denn wenn doch ein Pfeil oder Schwert durch den Schild schlug, musste der Panzer den Soldaten schützen. Der Brustpanzer symbolisiert die Gerechtigkeit.
  • Als Schuhe nutzte der Legionär Sandalen aus Leder, die mit Nägeln beschlagen waren und diese Schuhe mussten sehr viel aushalten, da die Legionen alle Wege zu Fuß zurücklegten. Die Schuhe symbolisieren die Bereitschaft, die frohe Botschaft zu verkündigen.
  • Der Schild eines Legionärs war etwa 1,2 bis 1,3 Meter hoch, etwa 60 bis 70 Zentimeter breit, 0,7 bis 1 Zentimeter dick und wog etwa 9 bis 10 Kilogramm. Dieses Schild diente dazu, sich bei fremden Beschuss vollständig dahinter zu verstecken, konnte mit den Schilden anderer Legionäre zur sogenannten Schildkrötenformation genutzt werden und diente zusätzlich dazu, Gegner im Nahkampf zu stoßen. Das Schild symbolisiert unseren Glauben.
  • Außerdem hatte der Legionär einen großen Helm, der zusätzlich auch einen Nackenschutz und Wangenschutz hatte, so dass nur noch die Augen, die Nase und der Mund frei lagen. Der Helm symbolisiert das Heil.
  • Zu guter Letzt hatte der Soldat noch eine Waffe, sein Schwert. Und das Schwert symbolisiert das Wort Gottes, dass wir als Waffe nutzen sollen.

Doch an dieser Stelle sollten wir noch einmal die Worte des Apostel Schaul lesen.

denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Regionen.

Epheser 6:12

Der Soldat, den wir uns gerade angesehen haben, ist ein weltlicher Soldat. Das ist kein Soldat der himmlischen Region, sondern ein Unterdrücker, Vergewaltiger und Mörder, der Gottes Gebote missachtet. Das Beste ist, wenn wir dieses Bild vom römischen Legionär nun für unser ganzes Leben wieder vergessen.

Denn obgleich wir im Fleisch wandeln, so kämpfen wir doch nicht nach Art des Fleisches; denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig durch Gott zur Zerstörung von Festungen,

2.Korinther 10:3-4

Diese Verse machen deutlich, dass der römische Legionär nicht das relevante Bild erzeugt, dass wir aus biblischer Sicht benötigen. Nun müssen wir also herausfinden, wer in Israel für Gott in den Krieg zog.


DER AHARONITISCHE PRIESTER

Da redete Mosche zu dem Volk und sprach: Rüstet unter euch Männer zu einem Kriegszug, und zwar gegen Midian, dass sie die Rache JHWHs an den Midianitern vollstrecken! […] Und Mosche entsandte sie, tausend aus jedem Stamm, in den Feldzug, sie und Pinchas, den Sohn Eleasars, des Priesters, zum Heereszug, mit den heiligen Geräten und den Lärmtrompeten in seiner Hand.

4.Mose 31:3-6

Wir lesen hier nun von weltlichen Soldaten, die einen weltlichen Kampf führen und andere Soldaten dabei im Kampf töten. Aber wir lesen auch von einem Priester der mitzieht, und die Priester sollten sich damals idealerweise nicht am Tod verunreinigen.

Und JHWH sprach zu Mosche: Rede mit den Priestern, den Söhnen Aharons, und sprich zu ihnen: Ein Priester soll sich nicht wegen eines Toten unter seinem Volk verunreinigen, außer wegen seines nächsten Blutsverwandten, der ihm zugehört; wegen seiner Mutter, wegen seines Vaters, seines Sohnes, seiner Tochter, wegen seines Bruders und wegen seiner Schwester, die noch eine Jungfrau ist, die ihm nahesteht, weil sie noch keines Mannes Frau gewesen ist, ihretwegen darf er sich verunreinigen. Als ein Hochgestellter unter seinem Volk soll er sich nicht verunreinigen, damit er sich nicht entweiht.

3.Mose 21:1-4

Wenn also Pinchas in den Krieg zieht und nun im Kampf mit der Leiche eines Midianiters in Kontakt gekommen wäre, wäre dies nicht gut gewesen. Es hätte ihn wenigstens bis zu seiner Reinigung vom Priesterdienst ausgeschlossen. Genau deshalb wurden die Priester auch nicht zum Kriegsdienst eingezogen.

Aber die Lewiten mit ihrem väterlichen Stamm waren in dieser Musterung nicht inbegriffen. Und JHWH redete zu Mosche und sprach: Nur den Stamm Lewi sollst du nicht mustern und seine Zahl nicht unter die Kinder Israels rechnen; sondern du sollst die Lewiten über die Wohnung des Zeugnisses setzen und über alle ihre Geräte und über alles, was dazugehört. […]

4.Mose 1:47-50

Im Umkehrschluss wird Pinchas nicht als Soldat im weltlichen Sinne in den Krieg gezogen sein. Deshalb werden wir uns nun das Gewand eines Priesters bzw. des Hohepriester anschauen.

Der Hohepriester trug einen Gürtel, eine Brustplatte, keine Schuhe, kein physisches Schild, einen Turban mit Krone und verwaltete die Schriftrolle des Bundes. So ist der Hohepriester in den Krieg gezogen. Und was ist sein Kampf? Der geistliche Kampf!

In der Waffenrüstung Gottes in Epheser 6 geht es nicht um den fleischlichen Kampf, sondern um den geistlichen Kampf. Das ist ganz wichtig – und wir lesen noch einmal im Detail, was der Hohepriester anhat.

Das sind aber die Kleider, die sie anfertigen sollen: ein Brustschild und ein Ephod, ein Oberkleid und einen Leibrock aus gemustertem Stoff, einen Kopfbund und einen Gürtel. So sollen sie deinem Bruder Aaron und seinen Söhnen heilige Kleider machen, damit er mir als Priester diene.

2.Mose 28:4

Diese Beschreibung – der Hohepriester – ersetzt für uns ab sofort den römischen Soldat, den wir bisher im Kopf hatten. Doch an dieser Stelle müssen wir nun herausfinden, weshalb der Apostel Schaul die Waffenrüstung beschrieb und die jeweiligen Attribute zuordnete, wie wir heute davon lesen. Schaul war Jude, gehörte zum Stamm Benjamin und er war ein Pharisäer. Obwohl Schaul auch römisches Bürgerrecht hatte, war seine gesamte Sozialisation eine jüdische. Er hatte bei Rab Gamliel gelernt, der wiederum Schüler von Rab Schammai war. Diese beiden sind zwei der größten rabbanitischen Gelehrten der damaligen Zeit und werden noch heute oft von rabbanitischen Juden zitiert. Schaul kannte die Tora in und auswendig – dies war oft sogar die Grundvoraussetzung, um bei Lehrern wie Gamliel zu lernen. Alles, was Schaul an die Epheser schrieb, entnahm er der Bibel – Schaul hat keine neuen Sachen erfunden. Schaul machte Vergleichszitate aus Schriften, die schon existierten, bevor es überhaupt römische Legionäre in Rom gab – sogar bevor es Rom gab. David z.B. lebte ca. 250 Jahre vor der Gründung Roms und schrieb folgendes.

Deine Priester sollen sich in Gerechtigkeit kleiden, und deine Getreuen sollen jubeln.

Psalm 132:9

Gerechtigkeit – ein wichtiges Wort und auch Jesaja schrieb darüber.

Gerechtigkeit wird der Gurt seiner Lenden sein und Wahrheit der Gurt seiner Hüften.

Jesaja 11:5

Gerechtigkeit und Gesetzestreue waren zur Zeit Jesajas unwiderruflich miteinander verbunden, da es noch nicht die offenbarte Gnade durch Jeschua gab. Die Israeliten hatten die Tora – Gottes Wort – und um gerecht zu sein, beachteten sie Gottes Weisungen! In Dem Vers aus Jesaja lesen wir einen Teil einer Prophezeiung über Jeschua und so wollen wir nun in den Schriften des erneuerten Bundes nachforschen, was wir über Jeschua herausfinden.

Jeschua spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Johannes 14:6

Gerade eben haben wir davon gehört, dass die Menschen damals durch die Gerechtigkeit – also das gerechte Leben – zu Gott kamen. Doch hier sagt Jeschua nun, dass keiner ohne ihn zum Vater kommen kann und, dass er – Jeschua – die Wahrheit ist. Jeschua lehrt: „Ich bin die Wahrheit, durch mich kommt ihr zum Vater!“, und weiter lehrt er folgendes.

Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.

Johannes 16:13

Der Geist der Wahrheit ist biblisch Gottes Geist – einer der sieben Geister, von denen Jesaja in der Prophezeiung über Jeschua auch im elften Kapitel schrieb. Jeschua hat den Geist der Wahrheit, so ist er die Wahrheit, und er gibt uns Gottes Geist, weshalb wir auch die Wahrheit erfahren dürfen. Das ist unser Gürtel, und das, was den Brustpanzer – die Gerechtigkeit – zusammenhält. Aber Jesaja hatte noch mehr zur Waffenrüstung zu sagen.

Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten, der Frieden verkündigt, der gute Botschaft bringt, der das Heil verkündigt, der zu Zion sagt: Dein Gott herrscht als König!

Jesaja 52:7

Schaul lehrte, dass wir unsere Füße mit der Bereitschaft beschuhen sollen, die frohe Botschaft zu verkündigen und Jesaja schreibt von den Freudenboten, die Frieden – frohe Botschaft – verkündigen. Dort steht zunächst nichts von Schuhen, sondern nur Füße und auch Schaul hat nirgends geschrieben, dass wir uns Soldatenstiefel oder Sandalen anziehen sollen. Schaul schrieb, dass wir uns mit Bereitschaft beschuhen sollen und hierbei berief er sich mit Sicherheit auch auf das, was Jeschua lehrte.

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.

Matthäus 28:19-20

Das ist die Bereitschaft, die frohe Botschaft zu verkündigen: lauft los, geht hin und erzählt ihnen, was in der Schrift steht und was Jeschua gelehrt hat. Doch zurück zu Jesaja, denn wie schon gesagt, hat Schaul nichts Neues erfunden. Das, was in den Schriften des erneuerten Bund über Jeschua geschrieben steht, ist im Tenach schon prophezeit. Schaul nutze sein Wissen über den Tenach und die messianischen Prophezeiungen und offenbarte das Versteckte der Urgemeinde.

Er legte Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzte den Helm des Heils auf sein Haupt. Er legte als Kleidung Rachegewänder an und hüllte sich in Eifer wie in einen Mantel.

Jesaja 59:17

Gerechtigkeit erwähnte Jesaja schon im Kontext des Gürtel, doch hier finden wir genau den Wortlaut, den auch Schaul verwendete und hier haben wir wieder einen enorm wichtigen Bezug zum Hohepriester.

Das Brustschild des Rechtsspruchs sollst du in kunstvoller Arbeit anfertigen, in der gleichen Arbeit wie das Ephod sollst du es anfertigen, aus Gold, aus Garnen von blauem und rotem Purpur und Karmesin und gezwirntem Leinen sollst du es machen. Viereckig soll es sein und doppelt gelegt, eine Spanne lang und eine Spanne breit. Und du sollst es mit eingefassten Steinen besetzen, vier Reihen von Steinen; eine Reihe sei ein Rubin, ein Topas und ein Smaragd, die erste Reihe; die zweite Reihe ein Granat, ein Saphir und ein Diamant; die dritte Reihe ein Opal, ein Achat und ein Amethyst; die vierte Reihe ein Chrysolith, ein Onyx und ein Jaspis. In Gold sollen sie gefasst sein bei ihrer Einsetzung. Und es sollen zwölf dieser Steine sein, entsprechend den Namen der Söhne Israels, einer für jeden ihrer Namen; in Siegelgravur, ein Stein für jeden Namen der zwölf Stämme. Und du sollst für das Brustschild schnurförmige Ketten anfertigen, in Flechtwerk, aus reinem Gold, und du sollst für das Brustschild zwei goldene Ringe machen und die beiden Ringe an den beiden Enden des Brustschildes befestigen; und mache die beiden geflochtenen Ketten aus Gold an den beiden Ringen fest, die an den beiden Enden des Brustschilds sind. Aber die beiden anderen Enden der zwei geflochtenen Ketten sollst du an den beiden Einfassungen befestigen und sie auf die Schulterstücke des Ephod heften, an seiner Vorderseite. Und stelle zwei andere goldene Ringe her und hefte sie an die anderen beiden Ecken des Brustschilds, nämlich an seinen Saum, der inwendig dem Ephod zugekehrt ist. Und du sollst noch zwei goldene Ringe herstellen und sie auf die beiden Schulterstücke des Ephod heften, unten an seine Vorderseite, dort, wo das Ephod miteinander verbunden ist, oberhalb des gewirkten Gürtels des Ephod. Und man soll das Brustschild mit seinen Ringen mit einer Schnur von blauem Purpur an die Ringe des Ephod knüpfen, dass es an dem gewirkten Gürtel des Ephod eng anliegt und das Brustschild sich nicht von dem Ephod loslöst. Und Aharon soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschild des Rechtsspruchs auf seinem Herzen tragen, wenn er in das Heiligtum hineingeht, zum beständigen Gedenken vor JHWH. Und du sollst in das Brustschild des Rechtsspruchs die Urim und Tummim legen, damit sie auf dem Herzen Aharons sind, wenn er hineingeht vor JHWH; und so soll Aharon den Rechtsspruch der Kinder Israels beständig auf seinem Herzen tragen vor JHWH.

2.Mose 28:15-30

Jeder einzelne Stein auf dem Brustschild war einem bestimmten Stamm Israel zugeordnet und in den Stein wurde dann der Name dieses Stammes eingraviert. In der jüdischen Überlieferung hat das mehrere Bedeutungen. Einerseits ist der Hohepriester der Repräsentant Gottes auf Erden – ähnlich wie der Papst für die römisch katholische Kirche – nur das der biblische Hohepriester niemals den Anspruch hatte, unfehlbar zu sein. Der Hohepriester war derjenige, der das Allerheilige des Tempel betreten durfte, der den Namen Gottes im Tempel laut ausrief, und der die 12 Stämme Israels symbolisch an seinem Herzen trug. Der Brustpanzer hatte also hauptsächlich nicht den Nutzen, das Herz des Hohepriester zu schützen, sondern darum das Volk Israel an seinem Herzen, stellvertretend für Gott zu tragen. Es zeigt, wie wichtig das Volk Israel unserem Gott JHWH ist. Gleichzeitig war im Brustschild eine kleine Tasche – das Brustschild wird als Brustschild des Rechtsspruches bezeichnet und dies liegt an den Losen Urim und Tummim. Diese zwei Lose lagerten in der Brusttasche des Brustpanzer und dienten in schwierigen Situationen dazu, Recht zu sprechen. Diese Lose dienten letztlich zur Kommunikation mit Gott – so wissen wir aus anderen Büchern des Tenach, dass sie zu wichtigen Entscheidungen durch Könige genutzt wurden. Jesaja erwähnte außerdem den Helm des Heil und auch diesen finden wir in der Kleidung des Hohepriester.

Du sollst auch ein Stirnblatt aus reinem Gold anfertigen und in Siegelgravur eingravieren: »Heilig dem JHWH«; und du sollst es anheften mit einer Schnur von blauem Purpur, sodass es am Kopfbund ist; vorn am Kopfbund soll es sein; und es soll auf Aharons Stirn sein, damit Aaron die Verschuldung in Bezug auf die heiligen Gaben trage, welche die Kinder Israels darbringen, bei allen ihren heiligen Gaben. Und es soll allezeit auf seiner Stirn sein, um sie wohlgefällig zu machen vor JHWH.

2.Mose 28:36-38

Heilig dem JHWH – es geht also nicht nur darum, Gottes Volk am Herzen zu tragen, sondern auch jeden Gedanken zu heiligen. Von Kopf bis Fuß soll alles für JHWH abgesondert sein. Im Schema Jisrael steht genau dies, was auch Jeschua zitierte.

Jeschua aber antwortete ihm: Das erste Gebot unter allen ist: »Höre, Israel, JHWH, ist unser Gott, JHWH allein; und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Person und mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft!« […]

Markus 12:29-30; vgl. 5.Mose 6:4-5

Wie gesagt, ist der Hohepriester der Repräsentant Gottes vor dem Volk, aber eben auch der Repräsentant des Volkes vor Gott. Er ist derjenige, der das Volk für JHWH heiligen soll – an Jom ha Kippurim brachte der Hohepriester die Opfer dar. Und durch Jeschua, den gesalbten Gottessohn, erfahren wir eben dieses Heil und auch Gerechtigkeit. Wir werden gerechtfertigt, weil Jeschua nun der Hohepriester ist.

Diese Hoffnung halten wir fest als einen sicheren und festen Anker der Seele, der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang, wohin Jeschua als Vorläufer für uns eingegangen ist, der Hohepriester in Ewigkeit geworden ist nach der Weise Melchisedeks.

Hebräer 6:20

Und in dieser Funktion, ist er nun der Repräsentant Gottes und des Volkes – er ist der Mittler zwischen Gott JHWH und uns Menschen.

Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch, der gesalbte Jeschua, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit,

1.Timotheus 2:5-6

Nun haben nicht nur der Psalmist oder Jesaja etwas zur Waffenrüstung geschrieben. In dem „Buch der Weisheit“ bzw. „Weisheiten Salomos“, dass König Schlomo (hebr.: Salomo) zugesprochen wird, vielleicht aber auch jünger ist, lesen wir ebenfalls von einer Waffenrüstung.

Aber die Gerechten werden ewig leben, und bei JHWH ist ihr Lohn, und der Höchste sorgt für sie. Darum werden sie ein herrliches Reich empfangen und eine schöne Krone aus der Hand JHWHs. Denn er wird sie mit seiner Rechten beschirmen und mit seinem Arm beschützen. Er wird seinen Eifer nehmen als Harnisch und die Schöpfung bewaffnen zur Abwehr der Feinde. Er wird Gerechtigkeit anziehen als Panzer und unbestechliches Gericht aufsetzen als Helm. Er wird unüberwindliche Heiligkeit ergreifen als Schild. Er wird seinen strengen Zorn schärfen zum Schwert. Und die Welt wird mit ihm zum Kampf ausziehen gegen die Toren. Die Geschosse der Blitze werden gut gezielt dahinfliegen und aus den Wolken wie von einem straff gespannten Bogen ins Ziel treffen. Und durch Gottes Zorn, der Steine schleudert, wird Hagel auf sie herabstürzen. Die Wasser des Meeres werden wider sie wüten und die Ströme werden sie überfluten. Der Geist göttlicher Kraft wird sich gegen sie erheben, und wie ein Wirbelwind wird er sie zerstreuen. Unrecht wird die gesamte Erde verwüsten und Freveltat die Throne der Herrscher umstürzen.

Weisheit 5:15-23, LUT2017

Wir erkennen hieran, dass der damalige, jüdische Glauben ganz klar davon ausging, dass Gott für seine gerechten Nachfolger kämpfen würde. In diesen Versen lesen wir, von dem Helm des unbestechlichen Gericht und auf den ersten Blick mag man denken, dass dies nichts mit dem Helm des Heil zu tun hat. Aber wir erinnern uns, dass der Helm des Heils mit Heiligkeit eng in Verbindung steht. Nur Heilige werden im Gericht bestehen und die Auferstehung zum Leben erleben. Gottes Gericht ist unbestechlich, das Heil lässt sich nicht durch uns erkaufen – es wurde von Jeschua erkauft.

Denn ihr seid teuer erkauft; darum verherrlicht Gott in eurem Leib und in eurem Geist, die Gott gehören!

1.Korinther 6:20; vgl. 1.Korinther 7:23

Auch lesen wir, dass es den Harnisch des Eifer gibt. Der Eifer ist etwas, was aus unseren Glauben resultiert – wenn wir Gott und seinen Sohn Jeschua lieben, dann ist die logische Konsequenz, dass wir für Gottes Wort und Weisung eifern. Die Grundvoraussetzung, um Eifer zu haben, ist Glaube und Liebe! Hier kommen wir auch wieder zu Schaul, der genau hier wieder ansetzt, als er den Brief an die Thessalonicher schrieb.

Denn die Schlafenden schlafen bei Nacht, und die Betrunkenen sind bei Nacht betrunken; wir aber, die wir dem Tag angehören, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Brustpanzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jeschua, den Gesalbten, der für uns gestorben ist, damit wir, ob wir wachen oder schlafen, zusammen mit ihm leben sollen. Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen, wie ihr es auch tut!

1.Thessalonicher 5:7-11

Wir erkennen an diesen Versen, wie sich Kreise immer wieder schließen und alles einen roten Faden hat. Doch auch hier versteckt sich erneut die Gerechtigkeit – sie wird umschrieben – im Kontext der Bibel ist aber alles schlüssig.

Siehe, der Vermessene — unaufrichtig ist seine Persönlichkeit in ihm; der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.

Habakuk 2:4

Wie ich schon sagte, hat Schaup sich nichts aus den Fingern gesogen – er hat absolut nichts erfunden. Wir erkennen dies im Kontext zu Habakuk, als er den Römern schrieb.

Jetzt aber ist außerhalb des Gesetzes die Gerechtigkeit Gottes offenbar gemacht worden, die von dem Gesetz und den Propheten bezeugt wird, nämlich die Gerechtigkeit Gottes durch den Glauben an Jeschua, den Gesalbten, die zu allen und auf alle kommt, die glauben. Denn es ist kein Unterschied; denn alle haben gesündigt und verfehlen die Herrlichkeit, die sie vor Gott haben sollten, sodass sie ohne Verdienst gerechtfertigt werden durch seine Gnade aufgrund des Loskauf, der im Gesalbten Jeschua ist. Ihn hat Gott zum Sühnopfer bestimmt, das wirksam wird durch den Glauben an sein Blut, um seine Gerechtigkeit zu erweisen, weil er die Sünden ungestraft ließ, die zuvor geschehen waren, als Gott Zurückhaltung übte, um seine Gerechtigkeit in der jetzigen Zeit zu erweisen, damit er selbst gerecht sei und zugleich den rechtfertige, der aus dem Glauben an Jeschua ist.

Römer 3:21-26

Laut der Bibel erhalten wir durch unseren Glauben die Gerechtigkeit – wir selber können zwar versuchen, mit Hilfe der Tora gerechter zu werden und gerecht zu bleiben und das haben damals die Israeliten auch tun müssen – aber jetzt haben wir den Brustpanzer des Glaubens. Wenn wir an Jeschua glauben, werden wir durch Jeschua gerechtfertig. Dies ist eine wunderbare Verheißung – die wichtigste Verheißung in der ganzen Bibel! Jeschua hat all unsere Schuld auf uns genommen, er hat das Lösegeld für unsere Gefangenschaft in Ungerechtigkeit, Sünde, Schuld und Tod bezahlt. Wenn wir dies glauben, dass Jeschua der gesalbte Sohn Gottes ist, dass er starb und auferstanden ist, und wir seinen Worten folgen, dann erhalten wir das Heil (vgl. Matthäus 16:16; Johannes 11:27; 1.Korinther 15:3-8; Epheser 1:3-14; Philipper 2:6-11; 1.Timotheus 3:16; 1.Petrus 1:3; 1.Johannes 2:23, 4:2, 4:14; 2.Johannes 1:9). Wenn ich also den Glauben nicht habe, dann sind auch alle anderen Rüstungsteile absolut unnütz. Der Glaube, die daraus resultierende Gerechtigkeit und das daraus resultierende Heil sind die wichtigsten Teile dieser Rüstung, die uns vor den ärgsten Angriffen bewahren. Haben wir Glauben nicht, fällt die Rüstung von unseren Körper. Aber wir haben nicht nur diese Rüstung, sondern auch Waffen, um uns aktiv zu verteidigen oder sogar anzugreifen.

Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe. So lasst uns nun ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts!

Römer 13:12

Die Bibel nutzt Licht und Lampen sehr oft für Gleichnisse und beschreibt dabei, wie wir selber zu Licht werden und dieses effektiv nutzen können. Das Licht ist in dieser Symbolik der heilige Geist – die göttliche Kraft, die in uns weilt, wirkt und sichtbar wird. Und das Öl, dass wir dafür brauchen, ist das Wort Gottes – das geschriebene Wort: Tora; und das lebendige Wort: Jeschua. Wir sollen also die Waffen des Licht anziehen.

Wir geben niemand irgendeinen Anstoß, damit der Dienst nicht verlästert wird; sondern in allem empfehlen wir uns als Diener Gottes: in viel standhaftem Ausharren, in Bedrängnissen, in Nöten, in Ängsten, unter Schlägen, in Gefängnissen, in Unruhen, in Mühen, im Wachen, im Fasten; in Keuschheit, in Erkenntnis, in Langmut, in Freundlichkeit, im Heiligen Geist, in ungeheuchelter Liebe; im Wort der Wahrheit, in der Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit in der Rechten und Linken; unter Ehre und Schande, bei böser und guter Nachrede; als »Verführer« und doch wahrhaftig, als Unbekannte und doch wohlbekannt, als Sterbende — und siehe, wir leben; als Gezüchtigte, und doch nicht getötet; als Betrübte, aber immer fröhlich, als Arme, die doch viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.

2.Korinther 6:3-10

Schon wieder finden wir die Gerechtigkeit. Wir schlagen den Widersacher mit der Gerechtigkeit, in dem wir durch Jeschua gerechtfertigt werden und Gottes Weisungen beachten. In dem Moment, wie wir Gerechtigkeit erlangen, verlassen wir den Machtbereich des Widersachers und bekämpgen automatisch damit den Widersacher, da er uns als Beute verliert. Es ist wichtig, dass wir bewaffnet sind und lernen, mit Gottes Waffen zu kämpfen.

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert, und es dringt durch, bis es scheidet sowohl Person als auch Geist, sowohl Mark als auch Bein, und es ist ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens.

Hebräer 4:12

Gerechtigkeit hat immer mit Gericht zu tun. Ich kann nur gerecht sein, wenn mich ein Richter zum Gerechten erklärt – wenn ich von aller Ungerechtigkeit freigesprochen werde. Jeschua ist dafür verantwortlich, dass ich als sein Nachfolger im Gericht freigesprochen werde. Diese Rechtfertigung ist unsere Waffe – und durch das Wort Gottes lernen wir, damit umzugehen. Wenn ich Fragen habe, kann ich in die Bibel schauen und finde Antwort – meine Zweifel zu beseitigen ist ein herber Schlag gegen den Widersacher.

Dieser Artikel basiert auf einer Predigt von 2019 und als ich diese Predigt geschrieben habe, hatte ich etwa an diesem Punkt ein ziemliches Loch. Ich hatte eine Liste von Bibelversen, aber hatte Probleme, sie zusammenzufügen. Ich sollte am Schabbat predigen und morgens hatte ein anderer Prediger im Gebet den Eindruck vom heiligen Geist, dass er predigen solle. Wir beteten gemeinsam und warfen schließlich Lose. Gott wusste, was richtig wäre und das Los viel auf den anderen Prediger. Gott kannte meine Not und wusste von diesen Angriffen, die ich akut erlebte, aber nicht kommunizieren konnte. In dieser Situation habe ich Gottes Waffenrüstung gebraucht und da JHWH mir durch den Dienst des anderen Predigers etwas Zeit verschafft hat, durfte ich weiter studieren und erfahren, wie ich die Waffenrüstung anziehen und gebrauchen konnte. Als erstes müssen wir wissen, wer Jeschua ist, denn durch ihn werden wir gerecht und geheiligt. Wenn ich mir die Rüstung anschaue, sind für mich Glaube, Gerechtigkeit und Heil das wichtigste – im Notfall kann ich auch mal eine Zeit barfuß laufen, was der Hohepriester ja übrigens auch tat. Wer ist also Jeschua?

Jeschua aber stand vor dem Statthalter; und der Statthalter fragte ihn und sprach: Bist du der König der Juden? Jeschua sprach zu ihm: Du sagst es!

Matthäus 27:11

Jeschua ist König – das ist das erste, was ich wissen muss.

Da wir nun einen großen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jeschua, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis!

Hebräer 4:14

Und Jeschua ist Hohepriester – er trägt das Gewand des Hohepriester. An dieser Stelle müsste man nun einen zusätzlichen Beitrag zu Jeschuas Aufgaben schreiben, denn heute würde es den Rahmen sprengen! Wichtig für heute, ist zu wissen, dass Jeschua König und Priester ist – er erfüllt das, was damals für das ganze Volk Israel vorgesehen war.

Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.

2.Mose 19:5-6

Durch Jeschua gehört jeder seiner Nachfolger zum Volk Israel – entweder als Israelit, oder aber als Eingepfropfter (vgl. Römer 11:17-24). Unsere Bestimmung ist es, Könige und Priester zu werden.

Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündet, der euch aus der Finsternis berufen hat zu seinem wunderbaren Licht — euch, die ihr einst nicht ein Volk wart, jetzt aber Gottes Volk seid, und einst nicht begnadigt wart, jetzt aber begnadigt seid.

1.Petrus 2:9-10

Durch Jeschua, der König und Priester ist, wird der Bund erneuert, der zwischenzeitlich ziemlich kaputt war (vgl. Jeremia 31:1-40). Jeschua ist der Hohepriester und unsere Bestimmung ist es, durch ihn und sein Blut zu Kinder Gottes zu werden und somit ebenfalls königlich und priesterlich zu sein.

Und einer von den Ältesten ergriff das Wort und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit weißen Kleidern bekleidet sind, und woher sind sie gekommen? Und ich sprach zu ihm: Herr, du weißt es! Und er sprach zu mir: Das sind die, welche aus der großen Drangsal kommen; und sie haben ihre Kleider gewaschen, und sie haben ihre Kleider weiß gemacht in dem Blut des Lammes.

Offenbarung 7:13-14

Das Besondere hier ist, dass Jeschuas hohepriesterliche Kleidung bunt ist, doch die Kleidung der normalen Priester damals weiß war. Durch das Blut Jeschua werden wir reingewaschen – damals, heute, zukünftig.

In der Bibel steht, dass wir der Gerechtigkeit nachjagen sollen (vgl. 5.Mose 16:20) und da Jeschua unsere Gerechtigkeit ist, müssen wir Jeschua nachjagen. Früher, in meiner Jugend gab es sogenannte „WWJD-Armbänder“, die jeder in der Jugendgruppe hatte. Ich habe sowas auch getragen, habe aber eigentlich nicht begriffen, wofür genau. Heute begreife ich es und trage stattdessen Quasten, wie Gott es geboten hat (mehr dazu HIER). Wenn man Jeschua nachfolgt, dann trägt man beispielsweise diese Quasten und man tut, was er gelehrt hat – Tora! Der erste Schritt der Nachfolge ist unsere Taufe.

Wer glaubt und getauft wird, der wird gerettet werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.

Markus 16:16

Wir sollen uns taufen lassen, denn so werden wir erneuert.

Wir sind also mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, gleichwie der Gesalbte durch die Herrlichkeit des Vaters aus den Toten auferweckt worden ist, so auch wir in einem neuen Leben wandeln.

Römer 6:4

Diese Taufe ist sozusagen die Bedingung – der notwendige Glaubensschritt – um die Waffenrüstung zu erhalten.

Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Lehrmeister; denn ihr alle seid durch den Glauben Söhne Gottes im Gesalbten, Jeschua; denn ihr alle, die ihr in den Gesalbten hinein getauft seid, ihr habt den Gesalbten angezogen.

Galater 3:25-27

In dem Moment, wie wir getauft sind, ziehen wir uns Jeschua an – unsere Waffenrüstung. Wir müssen nicht jeden Tag durch mühsame, spirituelle Übungen und Rituale erst die Rüstung aktivieren, sondern tragen sie immer mit uns. Die Konsequenz unseres Glauben ist also, dass wir die Waffenrüstung nicht mehr anziehen müssen, sondern nur noch lernen müssen, diese zu nutzen. So möchte ich jeden Getauften ermutigen, sich bewusst zu machen, dass du, auch wenn du dich schwach und schutzlos fühlt, die Waffenrüstung anhast und eigentlich bereit zum Kampf bist. Jeden Ungetauften möchte ich an dieser Stelle ermutigen, sich taufen zu lassen.

Willst du aber erkennen, du nichtiger Mensch, dass der Glaube ohne die Werke tot ist? Wurde nicht Awraham, unser Vater, durch Werke gerechtfertigt, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar darbrachte? Siehst du, dass der Glaube zusammen mit seinen Werken wirksam war und dass der Glaube durch die Werke vollkommen wurde? Und so erfüllte sich die Schrift, die spricht: »Awraham aber glaubte Gott, und das wurde ihm als Gerechtigkeit angerechnet«, und er wurde ein Freund Gottes genannt. So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerechtfertigt wird und nicht durch den Glauben allein. Ist nicht ebenso auch die Hure Rahab durch Werke gerechtfertigt worden, da sie die Boten aufnahm und auf einem anderen Weg entließ? Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot.

Jakobus 2:20-26


Falls jemand mehr zur Taufe erfahren möchte, empfehle ich außerdem noch, DIESEN ARTIKEL zu lesen.


Marana tha – unser Herr kommt! Hallelujah – gelobt sei Jah!

Ein Gedanke zu “DIE WAFFENRÜSTUNG GOTTES”

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